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Ex-RWE-Kapitän sorgt für Kuriosum – "Geht in die Geschichte ein"

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Foto: Thorsten Tillmann.
Daniel Heber spielte viereinhalb Jahre für Rot-Weiss Essen. Foto: Thorsten Tillmann

In der 2. Bundesliga ereigneten sich am Sonntag in einem Spiel zwei kuriose Szenen. Auch ein ehemaliger Rot-Weiss Essen-Spieler war beteiligt.

Das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Greuther Fürth war wohl die verrückteste Zweitliga-Partie in der noch jungen Saison. Die Partie endete 2:2, aber am Ende sollte nicht das Ergebnis im Vordergrund stehen, sondern zwei Situationen, die jeweils zu kuriosen Elfmetern führten. Mittendrin war ein früherer, langjähriger Spieler von Rot-Weiss Essen.

Doch der Reihe nach: In der 15. Minute gab es zunächst Strafstoß für Magdeburg. Was war passiert? Fürth-Keeper Nahuel Noll rollte den Ball im Strafraum zu seinem Abwehrspieler Gideon Jung. Jung nahm die Kugel einfach in die Hand, weil er einen Abstoß ausführen wollte. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte auf den Punkt, weil das Spiel schon lief, und Mo El Hankouri traf im Nachschuss zum 1:0.

Wer dachte, kurioser könnte es nicht mehr werden, wurde in der 42. Minute dann eines Besseren belehrt. Beim Stand von 2:0 für den FCM nahm auch Magdeburgs Daniel Heber den Ball im Strafraum in die Hand.

Heber wollte einen schnell ausgeführten Freistoß verhindern, aber bevor Dankert überhaupt pfeifen konnte, hatte der 30-Jährige den Ball bereits aufgenommen. Wieder gab es Elfmeter, dieses Mal verwandelte Fürths Julian Green zum zwischenzeitlichen 1:2.

Verrückt! Mit der Szene von Fürth und meiner Szene in einer Halbzeit, das muss in die Geschichte eingehen. Ich weiß nicht, ob es sowas schon mal gab. Das ist Wahnsinn.

Daniel Heber.

Nach dem Abpfiff wurde der ehemalige Essener dann auf den Blackout angesprochen. Im "Sky"-Interview erklärte Heber seine Sicht der Dinge: "Es war ein klares Foul. Deswegen war für mich auch klar, dass der Schiedsrichter jetzt pfeift. Dann nehme ich den Ball in die Hand und er sagt, dass er nicht gepfiffen hat und Elfmeter geben muss. Verrückt! Mit der Szene von Fürth und meiner Szene in einer Halbzeit, das muss in die Geschichte eingehen. Ich weiß nicht, ob es sowas schon mal gab. Das ist Wahnsinn."

Heber bestritt für Rot-Weiss Essen von 2018 bis Januar 2023 insgesamt 157 Pflichtspiele (12 Tore, 12 Vorlagen). Der schnelle, moderne Innenverteidiger hatte mit seinen Leistungen einen großen Anteil am Meistertitel und führte seine Mannschaft im Mai 2022 als Kapitän zum ersehnten Aufstieg in die 3. Liga. Seit Januar 2023 schnürt er seine Schuhe in Magdeburg und ist in der 2. Bundesliga unangefochtener Stammspieler.

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